Dienstag, 30. April 2013

Was tun, wenn man in der Öffentlichkeit sexuell belästigt wird?

Düsseldorf, 30.04.2013. Die Mädels der BUS-Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule durften heute ihre Interviews auswerten. Diese hatten sie in den Düsseldorfer Arcaden verGemeinsam sammelten sie die wichtigsten Tipps für Situationen, in denen man sexuell belästigt wird. Dennoch beschäftigte sie auch, was passiert, wenn man einmal Opfer eines solchen Übergriffs gewesen ist. Daher wird sich der kommende Workshop auf die Folgen von sexualisierter Belästigung bzw. Gewalt konzentrieren.

Freitag, 26. April 2013

"Kinder brauchen Liebe, keinen Sex!" - Werbespot-Ideen der Kerpener SchülerInnen

Kerpen, 26.04.2013.


Die SchülerInnen der 6. Klasse der Realschule Kerpen hatten heute ihre Ideen für einen Werbespot zum Thema "Sexuelle Gewalt" vorgestellt. Es wurde eifrig diskutiert und argumentiert - welche Idee passt am besten? Wie könnte es aussehen? Welche Mittel können wir verwenden? Schließlich konnten sie sich zumindest im Allgemeinen einigen: "Wir wollen einen Spot drehen, der ernst genommen wird - egal von wem!". Im kommenden Workshop mit ihrer Lehrerin Bettina Henke werden sie nochmals genauer die Botschaft, Zielgruppe und den Inhalt betrachten. Wir sind gespannt!

Dienstag, 23. April 2013

Jugendliche interviewen Düsseldorfer Bürger

Düsseldorf, 23.04.2013. Die Mädchen der BUS-Klasse der Hulda-Pankok-Gesamtschule beschäftigen sich mit einem Projekt zum Thema "Sexuelle Belästigung und Übergriffe - was kann man tun?". Heute wollten sie es genau wissen und ein Stimmungsbild auffangen - mit Aufnahmegeräten befragten sie Passanten in Düsseldorf-Bilk. Einige wollten erst gar nicht an der Umfrage teilnehmen, andere wiederum gaben sogar hilfreiche Tipps, was Jugendliche tun können, wenn sie abends noch alleine unterwegs sind, um sich vor Übergriffen zu schützen. Die Gruppe hatte schnell einige Kurzinterviews im Kasten. In der kommenden Woche werden die Ergebnisse ausgewertet. Dann wollen die Jugendlichen gemeinsam hilfreiche Tipps für Jugendliche zusammentragen.

Sonntag, 21. April 2013

Film "Ich habe getötet"

"Ich habe getötet"

von Alice Schmid, Dokumentarfilm, 26 min., Farbe, geeignet ab 14 Jahren, Liberia, Schweiz, 1999

Auszeichnungen: Fernsehmesse in Biaritz 1999 in der Sparte Grands reportages et Faits de société, Hauptpreis FIPA d’Or; Deutscher Menschenrechtsfilmpreis 2000, Nürnberg; 2. Preis

Inhaltsangabe
In Monrovia, der Hauptstadt des vom Krieg verwüsteten westafrikanischen Liberia, strahlt das ‘Talking Drum Studio‘ ein tägliches Radio-Hörspiel aus. Der Moderator kündigt ein Programm über ehemalige Kindersoldaten an: um zu überleben, müssen viele von ihnen betteln, stehlen oder sich prostituieren. Fünf der ehemaligen Kindersoldaten, sie sind heute zwischen 20 und 25 Jahre alt, kommen ausführlich zu Wort: Stockend und immer wieder durch langes Schweigen unterbrochen, berichten Melvin, Maud, Josefine, Glasgow und Roberta von den Ereignissen, die ihr Leben für immer verdüstert haben. Als Kinder von den marodierenden Kriegsbanden zwangsrekrutiert, waren sie schon Opfer kriegerischer Gewalt, ehe sie selbst gezwungen wurden, zu kämpfen und zu töten. Der Krieg hat ihr Leben zerstört. Sie leiden unter Schlafstörungen, Angstzuständen und Depressionen. Deutlicher als alle Worte lassen die ins Leere gerichteten, starren Blicke und die gebrochene Körperhaltung das innere Elend erahnen. Nun fühlen sie sich um ihre Jugend, um ihre Gesundheit und um ihre Zukunft betrogen. Trotzdem geben sie auch ihren vagen Hoffnungen auf ein besseres Leben Ausdruck. Sie möchten in die Gesellschaft integriert werden und etwas sinnvolles lernen.
 
 

Donnerstag, 18. April 2013

Film "Schmutzige Schokolade"

Dokumentarfilm "Schmutzige Schokolade" 
von Miki Mistrati, Dänemark 2010, Made in Copenhagen
Länge: 45 Min.

Seit dem der Verdacht besteht, dass die Schokoladenindustrie von Kinderarbeit und Kinderhandel in Afrika profitiert, sind Großhersteller wie Nestlé, Mars und Ferrero damit beschägtigt, gegen die Vorwürfe anzukämpfen.
Der investigative Journalist und Filmemacher Miki Mistrati ist diesem Verdacht nachgegangen und  hat sich mit seinem Kameramann auf eine gefährliche Reise nach Westafrika begeben. Die Geburtsstätte der Kakao-Bohnen. Seine Recherche beginnt auf der weltweit größten Süsswarenmesse, der ProSweet in Köln. Hier sind sich alle einig, Kinderarbeit dürfte es auf Kakaoplantagen definitiv nicht geben. Doch Mistratis Reise nach Mali, einem Nachbarstaat des Kakao Export-Staates Elfenbeinküste beweist das Gegenteil. Auf jeder Kakaoplantage, die Mistrati und sein Team besuchten waren überall arbeitende Kinder.





Film "Bolokoli - Mädchenbeschneidung in Mali"

Film "Bolokoli - Mädchenbeschneidung in Mali"
von Rita Erben, Deutschland 2000, VHS
Länge: 29 Min.

Der Film verfolgt den hoffnungsvollen Ansatz des Engagements gegen weibliche Beschneidung in Projekten vor Ort. Er gibt Grundlageninformationen zum Thema und eignet sich deshalb gut als Einstieg in eine Diskussion, aber auch als Vertiefung bereits stattgefundener Gespräche.
In der Sprache der Bambara in Mali wird Beschneidung Bolokoli genannt. Einfühlsam und ohne Voyeurismus zeigt der Film den Umgang der Frauen in einem Dorf mit dieser Tradition. Bei den Frauen in Mali nimmt der Widerstand gegen die Beschneidung zu. Sichtbares Zeichen dafür ist zum Beispiel der neue Radiosender „Die Stimme der Frauen“. Er klärt über die gesundheitlichen und psychischen Folgen einer Beschneidung auf. Frauen wie Mariam, die aus tiefster Überzeugung gegen diese Praktik ankämpfen, sind die Hoffnung für viele junge Mädchen. Ein Hauptproblem bei den Abschaffungsversuchen ist die Tatsache, dass der Beruf der Beschneiderin eine der wenigen Möglichkeiten für Frauen ist, gutes Einkommen und soziale Anerkennung zu erhalten. Dennoch hat Dango nach 15-jähriger Tätigkeit als
Beschneiderin ihren einträglichen Job aufgegeben und engagiert sich nun in der „Vereinigung für die Rechte der Frau“. Nicht zuletzt ihrer Töchter wegen: Dango will ihnen ersparen, was sie vielen Töchtern anderer Mütter angetan hat.

„Bolokoli“ wurde 2001 mit dem Eine-Welt-Filmpreis NRW ausgezeichnet