Dienstag, 25. November 2003

Einladung zum Themenforum Mädchenbeschneidung



Aktion Weißes Friedensband ist eine Medieninitiative, die sich vor allem an Jugendliche richtet. Wir wollen als JournalistInnen Impulsgeber sein. Jeden Monat starten wir gemeinsam mit Organisationen und Jugendlichen ein vorgegebenes Thema. Aus den Aktionen und Projekten entwickeln sich wiederum Impulse an Medien.

Auf Wunsch somalischer Frauen widmen wir uns im März 2004 dem Thema Beschneidung. Das Pilotprojekt heißt Dialog direkt!. Jugendliche recherchieren: Sie nehmen Kontakt auf und stellen ihre Fragen in den Ländern des Südens, z.B. bei Entwicklungsfachkräften, JournalistInnen und Jugendlichen. Rückkehrer aus Entwicklungsländern gehen als ReferentInnen in die Schulen. Authentische Antworten hinterlassen bleibende Eindrücke. Die Ergebnisse der Recherchen können SchülerInnen gemeinsam mit JournalistInnen zu Artikeln und Beiträgen verarbeiten. Die Beschäftigung mit Konflikten, die weit weg in den Ländern des Südens liegen, fördert die Bereitschaft, eigene Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten.

Jeden Monat organisieren wir ein Themenforum, bei dem die jeweiligen Beteiligten über Inhalte und Ideen diskutieren und ein Netzwerk für diesen Monat bilden. Besonders wichtig sind jeweils die Aktionen, die den SchülerInnen Spaß machen und den Organisationen und vor allem dem Thema nachhaltig nützen. Ehrenamtliches Engagement soll gefördert werden. Jugendliche lernen Organisationen kennen und werden angeregt, mitzumachen.

Das Thema Beschneidung setzen wir zusammen mit stop mutilation e.V. um.
Wir laden Sie herzlich ein zum

Themenforum Beschneidung
am Donnerstag, 11.12.2003 – 18-20 Uhr
bei InWEnt gGmbH – Regionales Zentrum Nordrhein-Westfalen, Wallstr. 30, 40213 Düsseldorf

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Umsetzung planen – beteiligen Sie sich mit Ihren Ideen, Aktionen, Materialien und ReferentInnen.

Eine Idee liegt bereits vor:
Die somalischen Frauen haben uns gebeten, eine Liste mit ÄrztInnen zu erstellen, die als AnsprechpartnerInnen für genital verstümmelte Frauen zur Verfügung stehen. 

Dienstag, 18. November 2003

Start der Aktion Rote Hand


FRIEDENSBAND hatte zum 10.11.2003 alle Organisationen zum Themenforum "Kindersoldaten" eingeladen. Am 18.11.2003 veröffentlichten wir folgendes Protokoll:
Im Mittelpunkt wird der "Red Hand Day" stehen, ein internationaler Gedenktag gegen den Missbrauch von Kindern für Kriege. Nach Angaben von terre des hommes und Kindernothilfe ist dieser Tag bisher von der deutschen Öffentlichkeit noch nicht so stark wahrgenommen worden, wie man sich das wünscht. Wir haben uns daher für den Monat Februar zur Aufgabe gesetzt, diesen Tag intensiv in die Medien – und natürlich in die Schulen zu bringen - gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe und mit Unterstützung von unicef. Das Motto lautet
"Nein zu Missbrauch von Kindern im Krieg"
Das Themenforum „Kindersoldaten“ fand am 10.11.2003 statt.

terre des hommes machte deutlich, dass sie mit ihren Arbeitsgruppen und KinderrechtsTeams voll dabei sind. tdh liefert auch die „roten Hände“ für die Aktion am 12.2. in Köln.

Kindernothilfe ist ebenfalls mit all ihren Möglichkeiten dabei. Sie werden vor allem ReferentInnen, Material und Auslandskontakte zur Verfügung stellen.

LandesschülerInnenvertretung NRW ist begeistert, haben aber noch keinen Beschluß gefasst. Sehr wahrscheinlich sollen wir am 23.11. auf ihrem Kongress die Aktion vorstellen.

Schulministerium NRW war von der Aktion sehr angetan – weitere Gespräche werden folgen.

Unicef möchte in jedem Fall mitmachen – vielleicht nur mit ReferentInnen und Material.

PRO ASYL wird mit Informationsmaterial dabei sein, wo entsprechende Anfragen sind, verweist auf den Landesflüchtlingsrat der noch einmal angesprochen wird.

DED – Regionalstelle für entwicklungspolitische Bildungsarbeit ist an einer Zusammenarbeit sehr interessiert und wird z.B. die Kontakte zu MitarbeiterInnen in Angola herstellen.

Greenpeace ist sehr interessiert am April-Thema „Walderzerstörung“.

SchülerInnen aus Dortmund haben die SV in der Umgebung angesprochen und wollen die Schulen aktivieren.

Deutlich wurde, dass die durch Aktion Weißes Friedensband als Impuls eingebrachten Themen in den Schulen über den Vierwochenzeitraum hinaus weiterbearbeitet werden können und dass die SchülerInnen dabei die volle logistische Unterstützung der Aktion bekommen.

Darüber hinaus möchte sich das Friedensdorf Oberhausen mit einer Aktion beteiligen. In ihrer Begegnungsstätte kommen jährlich über 40 Jugendgruppen zusammen.


Außerschulische Aktionen:


Mit einer Pressekonferenz gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe am 4.2.2004 bringen wir das Thema „Kindersoldaten“ in die Medien.



„Red Hand Day“
am 12.2.2004:

1. Aktion Rote Hände mit SchülerInnen des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Köln. Ein Luftbild wird an die Medien weitergeleitet und per Internet auf die Bildungsmesse didacta übertragen, wo zeitgleich eine Pressekonferenz stattfindet. Alle Organisationen, die zu dem Thema arbeiten, werden gebeten, an diesem Tag eine Presseerklärung herauszugeben.

2. Aktion SchülerInnen zeigen die Rote Hand   - landesweit färben sie ihre linke Hand mit Hautfarben rot und machen Aktionen. Sie schicken Digitalfotos und Infos, die sofort ausgedruckt und auf der didacta gezeigt werden.
 
3. Installation Aktion Rote Hände“   500 rote Hände, ca. 20 cm hoch, werden auf der Rasenfläche zwischen Landtag und Stadttor (Staatskanzlei NRW) aufgestellt (mit terre des hommes)

4. Frag den Opa – Kindersoldaten in Deutschland: Was haben unsere Großväter im 2. Weltkrieg erlebt?

5. Wettbewerb und Preisverleihung: SchülerInnen zeigen die Resultate ihrer Aktionen, wie Theaterstücke oder Plakate, Aktionsideen oder Internetseiten.



Innerschulische Aktionen:


Grundlage ist „learn-line“, die Internet-Plattform des Landesinstituts für Schule. Dort finden die LehrerInnen und SchülerInnen alle wichtigen Informationen, um die Recherche-Projekte umsetzen zu können.

SchülerInnen fragen bei den Zeitungen und Zeitschriften der Länder, in denen es Kindersoldaten gibt um die inländische Sichtweise kennenzulernen. Sie haben Gelegenheit, ihre Fragen bei den RedakteurInnen und JournalistInnen zu stellen, unterstützt von IPS und DED.

Per Email können sie mit Jugendlichen in Uganda und anderen Ländern korrespondieren. Darunter sind auch ehemalige Kindersoldaten. Die SchülerInnen können ihre Fragen an MitarbeiterInnen des DED in diesen Ländern stellen. Auch über terre des hommes und Kindernothilfe sowie über gpn GlobalPartnershipNet werden Email-Kontakte ermöglicht.

Die internationale Nachrichtenagentur IPS (Inter Press Service) richtet ein Nachrichtenarchiv zum Thema Kindersoldaten und zu verwandten Themen ein. Sie wurde 1964 von lateinamerikanischen JournalistInnen gegründet, die vor den Didaktoren in ihren Heimatländern fliehen mussten. Inzwischen ist es eine große Nachrichtenagentur geworden, die ihren ursprünglichen Auftrag immer noch verfolgt: sie berichten sehr intensiv und gut lesbar über die Situation in den Ländern der sog. dritten Welt. Täglich werden aktuelle Agenturmeldungen und Artikel geliefert. Durch Originaltexte in Englisch und Spanisch wird Sprachkompetenz gefördert. Internationale Links zu Organisationen und Medien werden von IPS ausgesucht und kommentiert.

In einem Infopool finden die SchülerInnen aktuelle und Hintergrundinformationen von terre des hommes, Kindernothilfe, unicef und Forum Ziviler Friedensdienst. ReferentInnen dieser Organisationen gehen in die Schulen. Einen wöchentlichen Pressespiegel liefert das IZEP – Informationszentrum Entwicklungspolitik (InWEnt).

Für die Umsetzung der Aktionen stehen den SchülerInnen alle Formen von Kunst, Kultur und Medien zur Verfügung. KünstlerInnen und Medienfachleute stellen sich zur Verfügung, die Ergebnisse der Recherchen zu verarbeiten.



In ähnlicher Form werden die anderen Projektmonate mit wechselnden Partnerorganisationen ablaufen. Weitere Informationen: www.friedensband.de


Beschneidung

Vorüberlegungen für den Monat März:

Termin Themenforum: Donnerstag, 11.12.2003 – 18-20 Uhr

bei InWEnt gGmbH - Regionales Zentrum Nordhrein-Westfalen, Düsseldorf


voraussichtliche Partner für den Impulsmonat
- stop mutilation e.V.
- INTACT
- terre des hommes – KinderrechtsTeams
- terre des femmes
- UNICEF
- Marie-Schlei-Verein

Pressekonferenz am 3.3.2004
mit Prominenten


Aktionen mit Jugendlichen

1. In Deutschland leben viele Frauen, die in ihrer Kindheit beschnitten wurden. Sie leiden ihr Leben lang unter den Folgen und es gibt viele Situationen, in denen mangelnde Kenntnis von Ärzten Probleme verursachen. Wir wollen dem Verein stop mutliation helfen:

- Schülerinnen gehen zu ihren FrauenärztInnen und fragen sie ob sie informiert sein wollen. Sie geben ihnen eine Broschüre, die zusammen mit dem Familienministerium erstellt wird und einen Fragebogen. Die Namen der GynäkologInnen, die sich bereit erklären, als AnsprechpartnerInnen genannt zu werden, kommen auf die Website von stop mutilation, so dass Frauen wissen, an wen sie sich wenden können.

2. Jugendliche fragen in Krankenhäusern, wer für Frauen zuständig ist, die beschnitten sind. Auch hier wird der Name an den Verein stop mutilation weitergegeben, so dass AnsprechpartnerInnen existieren.


3. Filme

Filmketten wie Cinemaxx ansprechen: Filme zeigen, Schulangebote machen
Filmliste mit empfohlenen Filmen


4. Literatur

Bücherstände
Bücherliste mit empfohlener Literatur

Freitag, 24. Oktober 2003

3. Eine Welt Filmpreis NRW 2003


2. Eine-Welt-Filmpreis NRW beim Fernsehworkshop Entwicklungspolitik

1. Preis an René Schraner

Zum 2. Mal konnte die Jury des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik in diesem Jahr den Eine-Welt-Filmpreis NRW vergeben. Der Preis, der vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen gestiftet wird und mit 3.000 €, 2.000 € und 1.000 € dotiert ist, wird an Filmemacherinnen und Filmemacher verliehen, deren Filme einen Perspektivwechsel ermöglichen und für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, aber auch deren Hoffnungen und Möglichkeiten der Veränderung aufzeigen. 


2. Preis  Sigrid Dethloff und Renate Bernhard

Der erste Preis
 geht an den Film Aufrecht gehen und durchhalten von René Schraner (Schweiz 2002, 53 min.). Wie sich AIDS-Waisen in Tansania in Selbsthilfegruppen organisieren und mit der Unterstützung von SozialarbeiterInnen ihre Schmerzen und Ängste zu verarbeiten lernen, sich aber auch neue Wege eröffnen, um aufrecht in die Zukunft zu gehen, das zeigt der Film einfühlsam und mit viel Nähe zu den jungen ProtagonistInnen. 


2. Preis an Kim Longinotto

Der zweite Preis 
geht zu gleichen Teilen an zwei Filme, die sich in unterschiedlicher Art und Weise mit dem schwierigen Thema der weiblichen Beschneidung befassen.
The Day I Will Never Forget
der Filmemacherin Kim Longinotto (Großbritannien 2003, 92 min.) befasst sich mit dem schmerzhaften Prozess, den Frauen in Kenia durchleben, um diese Tradition innerhalb ihrer Gesellschaft zu verändern und zeigt den Mut, den sie hierbei aufbringen.
Narben, die keiner sieht
von Renate Bernhard und Sigrid Dethloff (Deutschland 2001, 29 min.) stellt beschnittene Frauen, die in Deutschland leben, in den Mittepunkt und ist ein eindeutiges Plädoyer, Beschneidung als Asylgrund anzuerkennen. 







Der dritte Preis
geht an die Reise zwischen zwei Welten von Nic Hofmeyer und Gabriel Mondlane (Mozambique, Südafrika 2001, 40 min.). Der Film begleitet einen mozambiquanischen Wanderarbeiter und zeigt als sensible Innenansicht, welch tiefgreifende Veränderungen Aids in den
Gesellschaften des südlichen Afrikas auslöst.

Montag, 30. Juni 2003

Mediengruppe FRIEDENSBAND


Medienprojekt

Ergebnisse des ersten Treffens am 30.6.03 in der Melanchthon-Akademie, Köln

Nächster Termin: Montag, 14.7.18.30 Uhr bei InWEnt, Wallstr. 30, Düsseldorf


Zur Medienprojekt-Gruppe waren dieselben TeilnehmerInnen gekommen, die in der Gruppe Informationsprojekt mitarbeiten. Joachim Ziefle nahm zum ersten Mal an einem Treffen der Aktion Weißes Friedensband teil. So wurden an diesem Abend keine speziellen Medien-Themen besprochen, sondern der dringend benötigte Aufbau einer Struktur der Gesamtaktion. Die TeilnehmerInnen beschlossen, die Treffen von Medien- und Informationsgruppe zunächst zusammen zu legen.

Start der Aktion Weißes Friedensband

Als offizieller Start der Aktion Weißes Freidensband wurde der 1. Dezember vorgeschlagen. Das ist realistisch, außerdem lässt sich das Thema Frieden vor Weihnachten leichter in die Medien bringen.


















Mittwoch, 25. Juni 2003

3. FRIEDENSBAND-Treffen bei InWEnt


Informationsprojekt-Gruppe


Ergebnisse des Treffens am 25.6.03 bei InWEnt, Düsseldorf


TeilnehmerInnen:
Guntram Engelen-Zerbe, Greenpeace Düsseldorf
Günter Haverkamp, InWEnt
Peter Hesse, Peter-Hesse-Stiftung
Jens O. Hoffmann, freier Journalist
Waltraud Uhlig, Sprachheilpädagogin
Jeanette Zachäus, freie Journalistin (Protokoll)


Kernthema des Abends war der Aufbau einer Organisationsform für die Aktion Weißes Friedensband.

Die Aktion Weißes Friedensband soll kein eingetragener Verein sein, sondern eine nicht-strukturelle Form haben. Kern soll ein Redaktionsbüro sein mit professionellen SchreiberInnen. Ein Beirat soll schlichtende und beratende Funktion ausüben. Diese Kerngruppe hat die Aufgaben, Anstöße aufzunehmen und weiter zu denken und gleichzeitig Kontrollgremium zu sein. Außerdem gibt es sogenannte Beteiligte. Das bedeutet: Ich will informiert werden, z.B. nur über das Schulprojekt oder nur über das Medienprojekt oder über die gesamte Aktion. Die Informationen können erfolgen über Internet / E-Mail, Newsletter und die Möglichkeit mit Passwort im geschlossenen Bereich der Internetseite zu recherchieren. Dort können die Nachrichten eingestellt werden, die die Nachrichtenagentur IPS Inter Press Service zum jeweiligen Thema zur Verfügung stellen will. Möglichst viele Beteiligte zu finden, ist wichtig, gerade auch für potenzielle Geldgeber.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Finanzierungsfrage der Aktion Weißes Friedensband. Die Aktion muss eine rechtlich gesicherte Form bekommen und damit auch Geldgebern eine Garantie geben. Vorbild könnte Agenda-Transfer, Agentur für Nachhaltigkeit GmbH sein. Agenda-Transfer erhält Gelder von Ministerien und hat festangestellte MitarbeiterInnen, die bezahlt werden. So könnte das Redaktionsbüro abgesichert werden.

Prominente sollen als Förderer der Aktion Weißes Friedensband angesprochen werden. Günter Haverkamp berichtete, dass er bereits Will Quadflieg, Erhard Eppler, Claudia Roth und Ottfried Fischer angeschrieben habe.

Weitere Vorschläge aus der Runde der TeilnehmerInnen waren:

Politik

Michael Müller, SPD
Burkhard Hirsch / Gerhard Baum, FDP
Heiner Geißler, CDU

Medien

Fritz Pleitgen
Gerd Ruge
Sonia Mikich
Klaus Bednarz
Alice Schwarzer

Kabarettisten

Dieter Nuhr
Heinrich Pachl
Jürgen Becker



Sport
Jens Todt
Jens Lehmann

Schule

RektorInnen von bekannten Schulen
Schulbuchverlage – AutorInnen
SchülersprecherInnen des Landes


Jeanette Zachäus



Mittwoch, 4. Juni 2003

2. FRIEDENSBAND-Treffen bei InWEnt


Ergebnisse des zweiten Treffens am 4.6.03 bei InWEnt, Düsseldorf



TeilnehmerInnen:
Günter Haverkamp, InWEnt
Jens O. Hoffmann, freier Journalist
Bernhard Nolz, Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden
Waltraud Uhlig, Sprachheilpädagogin
Michael Woitacha, Die Grünen
Jeanette Zachäus, freie Journalistin (Protokoll)
Eva Zimmermann, Grafikerin

Nächster Termin: Mittwoch, 25.6. – 18 Uhr bei InWEnt, Wallstr. 30, Düsseldorf

Die Aktion weißes Friedensband soll eine verlässliche Struktur bekommen. Im Mittelpunkt des Treffens am 4.6. stand das Schulprojekt.


Schulprojekt


Termin: Das erste Treffen der Schulprojekt-Gruppe findet statt am Montag, 7.7. – 18 Uhr bei
InWEnt, Wallstr. 30, Düsseldorf

§  Wir brauchen LehrerInnen, die sich am Projekt beteiligen. Wie können wir LehrerInnen / Schulen dafür gewinnen?
Eine gute Möglichkeit wäre die Aktion weißes Friedensband offiziell als Projekt auszuschreiben.
Potenzielle Partner: Schulministerium, Landesinstitut für Schule, InWEnt
Mögliche Projektschulen: UNESCO-Schulen und Schulen, die am Projekt „Ch@t der Welten“ teilnehmen

§  Wer sind wichtige Partner auf schulischer Ebene?
Schulministerium, Landesinstitut für Schule
-  Das Schulministerium kann dem Projekt Beachtung im schulischen Bereich verschaffen.
(Verkündung im Amtsblatt, Hinweis auf Landesinstitut)
-  Über die learn.line des Landesinstituts ist jede Schule ans Internet angeschlossen. Auf
einer passenden Seite könnte für die Schulen permanent Material bereit gestellt werden.

§  Gibt es schon Gruppen in Schulen, mit denen wir uns vernetzen können?
Die Arbeit, die in Schulen schon zum Thema geleistet wird, aufgreifen und Impuls geben

Friedens- und Konfliktforschung sind in den Richtlinien verankert. Friedenserziehung steht auch als permanenter Auftrag im Schulgesetz und in der Landesverfassung. In einem Erlass aus dem Jahr 1985 heißt es: „Kriege dürfen nicht länger Mittel der Politik sein.“ Diese Aussage deckt sich mit der Grundidee der Aktion weißes Friedensband.

In der Schule sind folgende Formen sich mit dem Thema auseinander zu setzen denkbar: Klassenprojekt, Projekttag, Medienwand, Exkursion, mit Partnern (zum Beispiel zwei Schulen vor Ort tun sich zusammen), Informationen für die Öffentlichkeit. An der Schule könnte ein schwarzes Brett für die Aktion weißes Friedensband eingerichtet werden (mit Logo). Am besten lässt sich das Thema fächerübergreifend und projektorientiert behandeln. Am 1. Freitag im Monat kann die Presse in die Schule kommen. Dies kann mit den Projektschulen vorher abgesprochen und vorbereitet werden. Vorstellbar ist auch ein Wettbewerb der Schulen. Schulen könnten – ähnlich wie bei der Aktion „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet werden.

Nächste Schritte:
-  Schülervertretungen auf Stadt-, Bezirks- und Landesebene als Mitmacher / Unterstützer
gewinnen
-  Wir wollen jetzt Eckpunkte mit LehrerInnen finden und ein Thema sowie ein Materialheft
vorbereiten, so dass wir im Oktober mit einigen wenigen Schulen und Medien das Projekt starten können. Dazu soll es als Auftakt einen Workshop für LehrerInnen und SchülerInnen gemeinsam mit VertreterInnen von Organisationen geben. Geplanter Ort für den Workshop ist die Evangelische Akademie Mülheim.


Medienprojekt

Termin: Das erste Treffen der Medienprojekt-Gruppe findet statt am Montag, 30.6. – 18 Uhr in der Melanchthon-Akademie in Köln, MediaPark 7, Raum 311.

Dazu werden JournalistInnen aus Köln (WDR, Deutschlandfunk, Kölner Stadtanzeiger, Eine Welt Journalistennetz) und bekannte JournalistInnen wie Ulrich Tilgner (ZDF-Korrespondent in Bagdad), Sonia Mikich (WDR/Monitor), Albrecht Reinhardt (WDR), Arndt Hentze (WDR) eingeladen. Die prominenten JournalistInnen sollen als Miteinlader für den WDR erkennbar sein, den wir als Partner für eine Serien-Berichterstattung gewinnen wollen. Wichtig ist uns außerdem ihre Einschätzung zum Medienprojekt.

Wir wollen nicht mehr nur reine Medienkriege zulassen, sondern gemeinsam eine konzertierte Aktion zur Berichterstattung erreichen. In den Medien ist ein Bedarf für Friedensjournalismus, nicht für Kriegsjournalismus.

Medien
-  Serie am 1. Freitag im Monat zum Beispiel auf WDR 5 in einem passenden Sendeformat
wie Morgenecho oder Mittagsecho
-  Berichterstattung von Fall zu Fall
-  Bürgerfunk
-  Schülermedien
-  Schülerwebseiten
Das Landesinstitut für Schule betreut Schülerwebseiten zu Themen wie Frieden, Rassismus und Antidiskriminierung.
-  Tageszeitungen
-  Beilagen in Tageszeitungen: ZISCH – Zeitung in der Schule (Frankfurter Rundschau),
ZAS – Zeitung an der Schule (Westfälische Rundschau)

Spannend wird sein, wie unterschiedlich die Medien das Thema aufbereiten. Die verschiedenen Medien haben auch jeweils einen anderen Blickwinkel.


Informationsprojekt


Organisationen wie Kirchen, Gewerkschaften und Aktionsgruppen sollen dafür sorgen, dass Informationen zusammenkommen. LehrerInnen und SchülerInnen sollen am Erstellen des Informationspaketes beteiligt sein. Das Material für die LehrerInnen muss ein interessantes Thema beinhalten und so allgemein aufbereitet sein, dass die LehrerInnen es noch für ihre Zwecke bearbeiten können. Das heißt, es muss zum Beispiel nicht für eine bestimmte Altersgruppe gemacht sein.

Für die Organisationen bietet sich die Möglichkeit, in Schulen und Medien auf sich aufmerksam zu machen. Die SchülerInnen haben die Möglichkeit, in Organisationen selbst aktiv zu werden. Es sollten nicht nur die immer selben – politisch links orientierten – Gruppen wie beispielweise attac, Greenpeace usw. beteiligt werden.


Gesamtorganisation


Die Arbeitsgruppe Gesamtorganisation begleitet und evaluiert die Projekte. (Kontrolle, Bearbeitung)
In die Aktion weißes Friedensband könnten MedienpädagogInnen einbezogen werden.
Schirmfrauen und Schirmherren könnten die Aktion unterstützen.
Mögliche Partner / Geldgeber der Aktion weißes Friedensband:
-  InWEnt
-  Außenministerium – Claudia Roth, Beauftragte für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
Beim Außenministerium ist das Presse- und Informationsamt angesiedelt.
-  BMZ
-  Bildungs- und Wissenschaftsministerium (Bund)
-  Familienministerium (Bund) – Marieluise Beck, Ausländerbeauftragte
-  UNESCO

Koordination - nächste Schritte:
-  Anschreiben Schulministerium NRW (Ministerin)
-  Projektantrag an Nordrhein-Westfälische Stiftung für Umwelt und Entwicklung für die
beiden Workshops Medien und Schule
-  Projektbeschreibung in Kurzform, um Geldgeber und Unterstützer anzusprechen
-  Flyer für „4. Europäischer Kongress zur Friedenserziehung“ vom 30.6. bis 4.7. in
Hamburg, Zielgruppe: LehrerInnen, Auflage: 500
-  Präambel

Für Herbst ist eine Landespressekonferenz (LPK) geplant zum Auftakt der Projektphase. Denkbar ist, die LPK mit der Bildungsministerin und je einem „Charakterkopf“ aus den Medien und von den Organisationen zu machen.


Das weiße Friedensband als Identifikationssymbol


Wir wollen dem weißen Friedensband ein Image geben. Wichtig ist, dass es Identität schafft und Sinn stiftet, auch für die an der Aktion Beteiligten. Für Jugendliche könnte es „cool sein, soziale Kompetenz / Friedenskompetenz zu zeigen“. Es wäre schön, wenn sie an einem bestimmten Tag im Monat (1. Freitag) stolz das weiße Friedensband tragen, so wie wir es bei den Demonstrationen gegen den Irak-Krieg beobachtet haben. Dies könnte durch Prominente gefördert werden, die bei Jugendlichen in sind (z.B. VIVA-ModeratorInnen) und an diesem Tag ebenfalls das weiße Friedensband tragen. Das setzt voraus, dass die Aktion weißes Friedensband auch für Prominente interessant ist.
Das weiße Friedensband will die Menschen auf der menschlichen – nicht auf der politischen – Ebene ansprechen.


Kongo?


Es kam die Überlegung auf, bereits jetzt zum Krieg im Kongo eine Aktion zu machen.


Jeanette Zachäus